Osteoporosediagnostik & -therapie
Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung, die sich in einer reduzierten Knochenmasse als auch einer Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochens äußert. Die reduzierte Festigkeit führt zu einer erhöhten Verletzlichkeit des Skeletts. Bereits kleine Unfälle wie Stolper-Stürze oder schweres Tragen bergen dann ein erhöhtes Risiko sich einen Knochen zu brechen. Dabei verursacht die Osteoporose an sich in der Regel keine Beschwerden. Schmerzen treten erst auf, wenn es zu einem Knochenbruch gekommen ist. Neben Handgelenks- oder Oberarmbrüchen können außerdem auch Oberschenkelhals- und Wirbelkörperbrüche auftreten.
Neben intrinsischen Risikofaktoren wie dem Alter oder Geschlecht kann die Knochenfestigkeit unter anderem durch Rauchen, Bewegungsmangel und die Einnahme von Kortison und einigen anderen Medikamente negativ beeinflusst werden. Durch ein Screening und eine etwaige Messung der Knochendichte kann man feststellen, ob gegebenenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Knochenbruchs vorliegt und entsprechend eine passende Therapieempfehlung aussprechen.
Die Einnahme spezifischer Medikamente ist nicht in jedem Fall erforderlich. Vorbeugend empfiehlt sich neben regelmäßiger Bewegung auch ein Aufbautraining der Muskulatur, ergänzt um ein Koordinationstraining. Ein Augenmerk gilt auch Stolperfallen im Haushalt, welche unbedingt abgebaut werden sollten. Zudem kann man häufig mit einer ausgewogenen Ernährung eine ausreichende Kalziumaufnahme sicherstellen. Lediglich Vitamin D muss häufig ergänzend eingenommen werden. Wer es schafft mit dem Rauchen aufzuhören senkt zudem sein Knochenbruchrisiko.
Neben dem zunehmenden Lebensalter können auch andere Faktoren das Auftreten einer Osteoporose in begünstigen. Hiervon betroffen sein können u.a. Patientinnen oder Patienten mit
- Osteoporose in der Familie
- einem Vitamin D-Mangel
- unausgewogener Ernährung
- einem übermäßigen Tabak- oder Alkoholkonsum
- einer rheumatischen Erkrankung
- der regelmäßigen Einnahme von Kortison
- einer Hormonbehandlung nach Brustkrebs
- einer „Zuckererkrankung“ (Diabetes mellitus)
- einer Nierenerkrankung (Niereninsuffizienz)
- einer Schilddrüsen- oder Nebennierenerkrankungen
- Der regelmäßigen Einnahme von Magenschutztabletten (Protonenpumpen-Inhibitoren)
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